Schönes Hessen: Der Vogelsbergkreis

In der aktuellen Ausgabe des Löwenmauls haben wir unsere Heimat, den Vogelsberg, vorgestellt.

Ein etwas anderer Text, ohne Zahlen und Fakten, mit dem wir (Autoren: Jennifer Gießler und Sonja Müller) zeigen wollen, was der Vogelsberg für uns ist.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Und: Wer den Vogelsberg einmal so kennen lernen möchte, wie wir ihn kennen, ist jederzeit herzlich dazu eingeladen!


Der Vogelsberg: Mehr als Kühe und Bäume!Der Vogelsberg: Mehr als Kühe und Bäume!

Der Vogelsbergkreis: Mehr als Kühe und Bäume!

Der Vogelsbergkreis hat viel zu bieten. Wir möchten jedoch nicht mit Zahlen und Fakten über Fläche und Einwohner um uns werfen, sondern viel mehr die Sinne des Lesers bedienen, um die Vorzüge und den Charme des Landkreises vorzustellen.

Kindheitserinnerungen und Heimatgefühle werden maßgeblich durch Gerüche und Geschmäcker geprägt. Wie riecht und schmeckt also der Vogelsberg?

Hält man die Nase in den vogelsberger Wind so nimmt man verschiedene Düfte war. Je nach Jahreszeit riecht es nach Erde, feuchtem Gras, wilden Wiesen, nach Sommerregen, Heu und Baumharz. Zu dieser Idylle gehört genauso der würzige Misthaufen des Nachbarn sowie Salzekuchen und Beutelches von Frau Haas von Gegenüber.

Zu den geschmacklichen Spezialitäten der Region gehören nicht nur Salzekuchen und Beutelches, sondern auch die preisgekrönte Wurst vom Metzger Otterbein aus Lauterbach. Wer darüber hinaus schon einmal der Kornbrennerei in Schlitz einen Besichtigungsbesuch mit anschließender Verköstigung abgestattet hat, weiß, dass die Vogelsberger kulinarisch im Flüssigen ganz vorne mitspielen. Der Schlitzer Burgenkümmel ist überregional bekannt und geschätzt. Neuerdings macht sich auch der Schlitzer Whiskey einen Namen.

Durch die große Bedeutung der Landwirtschaft stellt der Vogelsberg eine wichtige Bezugsregion für qualitativ hochwertige Lebensmittel für ganz Hessen dar. Das Quellwasser wird in die Ballungsräume geleitet, sodass die Region als Grundlage für die Versorgung verstanden werden kann.

Steigt man auf den Hoherodskopf, den zweithöchsten Berg im Vogelsberg, so kann man seinen Blick schweifen lassen. Außer der vielen Windkrafträder, welche die Region zu einem Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien hat aufsteigen lassen, versperrt einem nur wenig die Sicht auf die herrliche Landschaft, die zum Durchatmen und Abschalten einlädt. Wenn man Glück hat kann man in der teils unberührten Natur heimisches Wild beobachten.

Die Menschen in der Region nehmen sich gegenseitig wahr. So ist es Gang und Gäbe, dass man sich auf der Straße grüßt. Man hört auf dem Land so einiges. Den Traktor morgens um 7 und vor allem das Dorfgetratsche. Nicht selten weiß der Nachbar besser über dich Bescheid als du selbst. Anonymität wird einem hier schwerlich gewährt, hingegen bleibt man nicht alleine und andere nehmen an deinem Leben teil. Nachbarschaftshilfe ist selbstverständlich und wird tagtäglich gelebt.

Falls nun der Eindruck entsteht im Vogelsberg liegt der Hund begraben, so ist dies sicher zu kurz gesprungen. Am Wochenende trifft sich die Dorfjugend zur nächstgelegenen Kirmes. Sonntags findet man nicht nur die älteren Herren beim Stammtisch und Frühschoppen. Dorffeste sind etwas Tolles und es macht riesig Spaß wenn sich Alt und Jung bei Wust und Bier trifft. Der Vogelsberg samt seiner Menschen bieten eine Herzlichkeit und eine fühlbare Wärme, die jedem Gast z.B. des internationalen und multikulturellen Trachtenfestes in Schlitz oder des legendären Springerzugs in Herbstein mit eine überwältigenden Offenheit entgegengebracht wird.

Trotz aller Idylle stehen große Herausforderungen vor uns. Der demographische Wandel schlägt bei uns besonders zu. Breitbandausbau und die Ansiedelung von Firmen, Familienfreundlichkeit und Bildung in allen Bereichen können Lösungen sein, an denen wir arbeiten müssen.

Wie man sieht, der Vogelsberg ist mehr als Kühe und Bäume. Er ist Heimat und Lebensqualität. Wir lieben unsere Heimat.

Erlebt den Vogelsberg!