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07.11.2019, 12:04 Uhr
CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak: 9. November ist Tag der Mahnung gegen Diktaturen – Freude über Mauerfall vor 30 Jahren

VOGELSBERGKREIS. An den 30. Jahrestag des Falles der Berliner Mauer und das Ende der gewaltsamen Teilung Deutschlands am Samstag erinnert die Vogelsberger CDU. Der 9. November sei in der jüngeren deutschen Geschichte mit dem schlimmen Ereignis der Reichspogromnacht und der systematischen Jagd auf die jüdischen Mitbürger und ihre Synagogen verbunden.

CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak
Der tödliche Angriff vor vier Wochen auf die Synagoge in Halle (Saale) und auch der rechtsterroristische Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Juni mache das Gedenken und die Mahnung vor rechten Gewalttaten und schlimmer Hetze auf bittere Weise immer wieder notwendig, betont CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak. Es sei zudem wichtig, an die Schrecken der jüngsten Diktatur in Deutschland, dem SED-Regime in der DDR zu erinnern. Die Menschen in dem durch Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl abgeschotteten „Arbeiter- und Bauernstaat“ hätten durch die friedliche Revolution vom Herbst 1989 nicht nur den Unrechtsstaat zu Fall gebracht, sondern letztlich auch große Teile Europas politisch verändert, würdigt Mischak die Ereignisse vor 30 Jahren. Er selbst habe den Fall der Mauer und das Niederreißen des Zaunes an der innerdeutschen Grenze als damals 11jähriger in vielen Fernsehsendungen erlebt. Die Flucht vieler Menschen aus der DDR über Prag und Ungarn sowie die Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderswo hätten kurz nach dessen 40. Jahrestag den „zweiten deutschen Staat“ ins Wanken gebracht. Der Mut der Menschen in Mittel- und Ostdeutschland - ohne Waffen und mit den Rufen „Wir sind das Volk“ - zusammen mit der Politik der Offenheit und des Umbaus des damaligen Sowjetführers Michail Gorbatschow habe damals im Kalten Krieg die Mauer und die DDR zusammenstürzen lassen, so Mischak. Den Ostdeutschen und Gorbatschow gelte höchste Anerkennung, es geschafft zu haben, mit ihren Taten Deutschland und Europa zusammengeführt zu haben.

Es sei wichtig, die jüngere Generation über die Unfreiheit in der DDR und anderen damaligen „Ostblockstaaten“ zu informieren und die friedliche Revolution in Deutschland von 1989 zu würdigen, fordert der CDU-Politiker. Der 9. November, der für viel Leid in Deutschland stehe, sei aber auch ein Tag der Freiheit der Menschen in einer Diktatur. So wie es mit rechtsradikalen Parteien und solchen, die sich bewusst nicht klar abgrenzen wollten, nie eine Zusammenarbeit demokratischer Parteien geben dürfe, so müsse auch eine Kooperation mit den Erben des SED-Regimes ausgeschlossen sein, mahnt der Vogelsberger CDU-Kreisvorsitzende.

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