Mit „Schuldenbremse“ und jungen Spitzenkandidaten in den osthessischen Kommunalwahlkampf

Kampagnenkonferenz der Jungen Union Osthessen in Hünfeld

VOGELSBERGKREIS/HÜNFELD. Über den „Schuldenbremsen-Durchbruch“ zeigte sich die Junge Union Osthessen bei ihrer „Kampagnenkonferenz“ zur Kommunalwahl in Hünfeld erfreut. Nachdem sich die demokratischen Kräfte im Hessischen Landtag auf eine gemeinsame Umsetzung der in der Hessischen Verfassung zu verankernden „Schuldenbremse“ grundsätzlich geeignet hätten, sei eine lange Forderung des CDU-Nachwuchses kurz vor der Erfüllung, so JU-Bezirksvorsitzender Matthias Möller (Künzell) nach der Tagung von JU-Kommunalwahlkandidaten.

JU-Landesvorstandsmitglieder Schmidt (Petersberg) und Ruhl (Herbstein) sowie JU-Kreisvorsitzende Tschesnok (KV Fulda) und Eckhardt  (Ludwigsau), CDU-Vorsitzende Dr. Lang (Hünfeld), JU-Bezirkschef Möller (Künzell) und Bgm. Dr. Fennel (CDU).  Hünfeld.JU-Landesvorstandsmitglieder Schmidt (Petersberg) und Ruhl (Herbstein) sowie JU-Kreisvorsitzende Tschesnok (KV Fulda) und Eckhardt (Ludwigsau), CDU-Vorsitzende Dr. Lang (Hünfeld), JU-Bezirkschef Möller (Künzell) und Bgm. Dr. Fennel (CDU). Hünfeld.
„Jetzt steht politisch einer Volksabstimmung über die Schuldenbremse nichts mehr im Weg“, betonte Möller. Nun müsse der Landtag noch im Dezember das verfassungsändernde Gesetz beschließen, damit gemeinsam mit der Kommunalwahl in Hessen die vorgeschriebene Volksabstimmung über die Zustimmung zu diesem Gesetz stattfinden könne.

Über dreißig bereits von der Mutterpartei CDU nominierte oder dafür vorgesehene Kommunalwahlkandidaten aus den Reihen der Jungen Union Osthessen hatten sich in Hünfeld zur einer Kampagnenkonferenz getroffen, um den Urnengang am 27. März 2011 vorzubereiten. JU-Bezirksvorsitzender Matthias Möller begrüßte dazu Bewerber um ein kommunales Mandat aus den Kreisverbänden Hersfeld-Rotenburg, Fulda und Vogelsberg im Jugendraum des vormaligen Hotels Engel sowie verschiedene Referenten von JU und CDU.


Inhaltlich und organisatorisch gerüstet für den Kommunalwahlkampf: Kandidaten der Jungen Union Osthessen mit Bezirksvorsitzendem Matthias Möller (2.v.r.) und Landesvorsitzendem Ingmar Jung (3. v.r.) bei ihrer Kampagnekonferenz in Hünfeld.

Neben den heimischen CDU-Vertretern, wie dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Frederike Lang sowie Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel (beide Hünfeld), konnte Möller auch den Landesvorsitzenden der Jungen Union Hessen, Ingmar Jung (Eltville/Rheingau) begrüßen. Jung, der seit kurzem auch Staatssekretär im Wiesbadener Wissenschaftsministerium ist, rief die Kandidaten zu einem engagierten Wahlkampf auf. Neben der Volksabstimmung über die Schuldenbremse, die ein verfassungsmäßiges Verbot der Aufnahme neuer Schulden vorsehe, um nachfolgende Generationen vor weiteren immensen Schuldenbergen zu schützen, stehe die sichere und bezahlbare Sicherung der Energieversorgung im Mittelpunkt der landesweiten Diskussionen. Dazu kämen noch die regionalen und lokalen Themen in den einzelnen Kreisen.

Jung freute sich, dass zahlreiche JU-ler, für die Kreistage in Fulda und im Vogelsbergkreis sowie für die Stadtverordnetenversammlung Fulda auf vorderen Listenplätzen fest nominiert seien. Dies sei ein besonderer Vertrauensbeweis in die Arbeit der Jungen Union, hob Ingmar Jung hervor. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, wo die CDU erst in den kommenden Wochen die Kreistagsliste aufstelle, wünsche man sich ähnlich gute Nominierungen für die JU-Kandidaten, unterstrich JU-Kreisvorsitzender Christian Eckhardt (Ludwigsau).

Der Vogelsberger Kreisvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung in der CDU (KPV), Michael Apel (Lauterbach), erläuterte den jungen Kandidaten die Grundzüge der Hessischen Gemeindeordnung und die auf sie zu kommenden Aufgaben. Fuldas hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld (37/Petersberg), der vor zwei Jahren altersmäßig die JU verlassen musste, warb für eine Verjüngung der in den Stadt-, Gemeinde- und Kreisparlamenten, denn der kommunale Nachwuchs müsse möglichst früh mit den nicht immer leichten Themen der Gemeindevertretungen vertraut gemacht werden.

Der Stellvertretende Landesvorsitzende der JU-Hessen, Alexander Kurz (Hofheim/Main-Taunus), gab der Kampagnenkonferenz nach den vielen politischen Themen noch konkrete Anregungen für das aktuelle Internetgeschehen: Kurz, der für den früheren Ministerpräsidenten Roland Koch und verschiedene JU- und CDU-Verbände deren Internetkampagnen betreute, zeigte gelungene und auch manche verunglückte Internet-Aktionen im politischen Bereich, was zum Abschluss der osthessischen JU-Konferenz viele Teilnehmer erheiterte.