Neuigkeiten

01.07.2014, 08:49 Uhr
CDU-Kreistagsfraktion: Schulentwicklung im Vogelsberg offen und transparent gestalten - CDU stellt Anfrage zu schulpolitischen Entwicklungen im Vogelsbergkreis.
Anfrage - Auswirkungen für Lauterbach und Alsfeld ?

VOGELSBERGKREIS. „Die Schulentwicklungsplanung im Vogelsbergkreis muss offen und transparent vorangetrieben werden,“ betont die CDU-Kreistagsfraktion in einer Pressemitteilung, in der sie über eine von ihr selbst gestellte Anfrage für die Kreistagssitzung am 23. Juli berichtet. Gegenstand der Anfrage sind die geplanten Schulsanierungen in Schlitz und Schotten sowie die Schulentwicklungsplanung des Kreises. Informationsdefizite sieht die CDU-Fraktion hinsichtlich der Schulentwicklung der Schule an der Wascherde in Lauterbach und der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld (beides Haupt- und Realschulen).

Durch eine Pressemitteilung des Lehrerverbandes VdL sei öffentlich geworden, dass offenbar eine Umwandlung der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld in eine Integrierte Gesamtschule diskutiert werde. Ähnliche Zielsetzungen habe die Kreiskoalition aus SPD, Grünen und FW auch in ihrem Koalitionsvertrag für die Schule an der Wascherde in Lauterbach formuliert. Bisher seien die zuständigen Kreisgremien (Kreisausschuss, Kreistag, Schulausschuss und Schulkommission) von der Verwaltung nicht über diese Thematik unterrichtet worden. Daher soll durch die aktuelle Anfrage der CDU eine transparente Information der Kreisgremien erreicht werden, betonte Fraktionsvorsitzender Stephan Paule.

Es gehe zunächst noch gar nicht um eine inhaltlich-politische Positionierung der CDU. Wichtig sei zunächst, dass Schulentwicklungsprozesse in einem öffentlichen und transparenten Rahmen stattfinden, so Paule. Dazu gehörten neben Kreisverwaltung und Schulleitungen auch die Kollegien und Eltern sowie die Kommunen, in denen die Schulen ansässig seien. Darüber hinaus müssten selbstverständlich die entscheidungsbefugten Kreisgremien von Anfang an in solche Prozesse eingebunden werden. „Sollte dies im vorliegenden Fall versäumt worden sein, bedarf dies in jedem Fall einer Erklärung durch den Schuldezernenten,“ ergänze CDU-Schulausschussmitglied Edgar Merle.

Große Transparenz sei wichtig, weil von Entscheidungen zur Schulorganisation viel abhänge. Dies gelte schon für den organisatorischen Bereich. Wenn z. B. die Schule an der Wascherde in Lauterbach und die Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld zu Integrierten Gesamtschulen umgewandelt würden, würden hierdurch zusätzliche gymnasiale Angebote an diesen beiden Schulstandorten entstehen, die neben die gymnasialen Angebote der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld und der Alexander-von-Humboldt-Schule Lauterbach träten. Integrierte Gesamtschulen vereinigen nämlich organisatorisch die Bildungsgänge von Hauptschule, Realschule und Gymnasium.


Wenn diese Angebote von Schülern angenommen würden, entstünde an der Schule an der Wascherde und an der Geschwister-Scholl-Schule ein Mehrbedarf an Räumen und an Lehrkräften mit gymnasialer Lehrbefähigung. Gleichzeitig würden dort weniger der bisherigen Lehrkräfte für Haupt- und Realschulen benötigt. Die Gymnasien in Alsfeld und Lauterbach würden dann weniger Räume und weniger Lehrkräfte benötigen.  All diese Fragen müssten von langer Hand vorbereitet werden, wenn man kurzfristige Behelfslösungen für Räume und kurzfristige Abordnungen und Versetzungen von Lehrkräften vermeiden wolle, betonte Fraktionsvorsitzender Stephan Paule. Auch sei bei solchen Organisationsentscheidungen rechtzeitig das Hessische Kultusministerium einzubinden, von dem die Schulentwicklungspläne vor Inkrafttreten schließlich genehmigt werden müssten, erklärte der Fraktionsvorsitzende abschließend.

Diese Seite in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen:

  • Twitter
  • Facebook
  • MySpace
  • deli.cio.us
  • Digg
  • Folkd
  • Google Bookmarks
  • Yahoo! Bookmarks
  • Windows Live
  • Yigg
  • Linkarena
  • Mister Wong
  • Newsvine
  • reddit
  • StumbleUpon